Die Übersetzung vom Deutschen ins Japanische ist oftmals schwieriger, als man vielleicht auf den ersten Blick denken mag. Warum das so ist und wie man sich helfen kann, beziehungsweise worauf man achten muss, darum geht es in dem folgenden Text.
Das liegt vor allem daran, dass es im Japanischen zum einen keine Zeiten gibt, zum anderen viele Wörter und Begriffe nicht vorhanden sind oder eine sehr weitläufige Bedeutung haben können. Darüber hinaus verfügt das Japanische im Gegensatz zur deutschen Sprache über gleich vier verschiedene Schreibweisen:
PreisberechnungAuch wenn für viele Übersetzungen im persönlichen Bereich die Eins-zu-eins-Übersetzung aus dem Deutschen ins Japanische mit der Nutzung von Romaji möglich ist, ist dies vor allem bei offiziellen und professionellen Übersetzungen nicht der Fall. Hier wird eine Kombination aus Kanji, Hiragana und Katakana verwendet. Dies setzt eine gute Kenntnis aller drei Formen voraus. Ein weiteres Problem ist, dass viele Wörter in der japanischen Sprache mehrdeutig sein können. Oftmals ergibt sich der Zusammenhang nur aus dem Kontext. Weiterhin gibt es eine Vielzahl an verschiedenen Formen desselben Wortes: Für die Verwendung unter Freunden, für Gespräche mit dem Chef, den Eltern, Schülern, Lehrern, Senioren, etc., um nur ein paar Beispiele zu nennen.
Die Aussage "Ich bin Benjamin." würde man auf Japanisch etwa mit 私はベンジャミンです (watashi wa Benjamin desuka) übersetzen. Die Aussage besteht sowohl aus dem Hiragana:
Preisberechnung私は - Watashi wa sowie aus Katakana: ベンジャミン - Benjamin (ausländischer Name / Begriff) und wieder aus Katakana: です - desuka. Die Aussage "Ich kaufe Wasser"
私は水を買います - (Watashi wa mizu o kaimasu) besteht aus Kanji und Hiragana: 私は (watashi wa / ich), dem Kanji für Wasser 水 (mizu) und aus "ich kaufe" を買います, eine Mischung aus Kanji und Hiragana. Im Japanischen gibt es keine Leerzeichen. Ein weiterer Punkt, der zu Komplikationen führen kann, wenn man in japanischer Schrift schreibt. Dabei sei noch nicht davon geredet, dass man korrektes Japanisch von oben nach unten, vertikal schreibt. Dabei beginnt man rechts oben. Aus diesem Grund wirkt es zum Beispiel bei einem Buch so, als würde man auf der letzten Seite anfangen und sich nach vorne durcharbeiten. Bei der Romaji Schreibweise ist dies kein Problem!
Bevor man sich ans Übersetzen eines Textes macht, muss man erst einmal resümieren, was man für einen Text benötigt: Hat man einfach nur einen informellen Text, wie einen Brief zwischen Freunden, oder handelt es sich um ein offizielles Schreiben, zum Beispiel an ein Unternehmen oder einen Vorgesetzten? Mit diesem Wissen hat man schon einmal einen ersten Eindruck darüber, wie man übersetzt. Als nächstes muss man sich überlegen, wie man den Text übersetzt: Also in Romaji oder in „original“ Japanisch und – in letzterem Fall – kann ich normal schreiben (E-Mails, etc.) oder muss ich vertikal schreiben? Hat man sich darüber Gedanken gemacht, kann man mit der Übersetzung beginnen.
Die Übersetzung selbst ist in der Regel kein großes Problem. Hat man sich vorher ausreichende Gedanken gemacht, kann man den Text problemlos übersetzen. Wichtig ist lediglich, dass man sich immer die Form vor Augen hält und darüber im Klaren sein muss, dass es bestimmte Begriffe oder Formen im Japanischen nicht gibt. Einen Mann oder eine Frau gibt es im Japanischen zum Beispiel nicht! Hier verwendet man stattdessen „männliche Person“ oder „weibliche Person“. Auf dieselbe Art und Weise ist ein Mädchen ein „weibliches Kind“ und der Junge ein „männliches Kind“ bzw. junge Person. Auch wenn dies am Anfang für etwas Verwirrung sorgen mag, ist das mit ein bisschen Übung kein Problem mehr.
All die genannten Punkte sind die Gründe dafür, dass unser Übersetzungsbüro ausschließlich mit muttersprachlichen Japanisch-Übersetzern zusammenarbeitet. Ein Muttersprachler wächst mit der Sprache auf und kann sie entsprechend übersetzen. Er kennt die Sitten und Gebräuche Japans und trifft bei der Übersetzung vom Deutschen ins Japanische instinktiv den richtigen Ton!
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