Die Geschichte der bengalischen Sprache

Bengalisch ist eine der 22 offiziellen Nationalsprachen der Republik Indien und eine in den indischen Unionsstaaten Assam, Westbengalen, Tripura und in Bangladesch gebräuchliche Schrift. Zusammen mit Marathi, Gujarati und Hindi gehört Bengalisch zum indoarischen Zweig der indogermanischen Sprache. Die Charyapada, eine Sammlung von 47 Liedern verschiedener Dichter, sind die ältesten literarischen Zeugnisse der bengalischen Sprache und wurden bereits vor 1000 n. Chr. geschrieben. Dennoch existierte bis ins 18. Jahrhundert keine einheitliche Standardsprache. Systematisiert wurde die Sprache im Wesentlichen von Ishwarchandra Vidyasagar und Ram Mohan Roy. Ausserdem schrieb Vidyasagar das Sadhu Bangla, aus dem später das Barna Parichaya entwickelt wurde. Dieser Text spielt noch heute eine grosse Rolle im Sprachunterricht bengalischer Schulen. Auch muslimische Religionsgelehrte begannen öfter auf die bengalische Sprache zurückzugreifen. In dieser Hinsicht war Muhammad Naimuddin einer der Pioniere, der mit seinem Werk „Essenz der Streitfragen“ das erste islamische Rechtsbuch auf Bengalisch veröffentlichte. Sollten auch Sie die professionelle Übersetzung eines kompetenten Übersetzers benötigen, nehmen Sie einfach Kontakt mit unserem Übersetzungsbüro auf.

Sprache und Identität

Die bengalische Sprache trug im Wesentlichen Zur Bildung einer eigenen nationalen Identität in Ostpakistan und schliesslich auch zur Entstehung des Staates Bangladesch bei. Eine Zeit lang war Bangladesch ein Teil Pakistans. Als die Zentralregierung Pakistans versuchte, Urdu als einzige Amtssprache einzuführen, kam es zu gewalttätigen Ausschreitungen. Auch im Bundesstaat Assam kam es zu Ausschreitungen, als die dortige Landesregierung versuchte, Asamiya auch für die dort lebende bengalische Bevölkerung einzuführen.

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Die Geschichte der bengalischen Sprache

Schrift und Grammatik

Bengalisch wird in einer Brahmi-Schrift geschrieben, die mit der Devangari-Schrift verwandt ist. Das Alphabet besteht aus 36 Konsonanten und 11 Vokalen, ausserdem existieren noch über 200 Schriftzeichen für die Konsonant-Vokal-Verbindungen. Die Ziffern werden mit eigenen Zahlzeichen geschrieben, allerdings werden immer mehr arabische Ziffern benutzt. Die bengalische Sprache folgt der Subjekt-Objekt-Verb Satzstellung. Verwendet werden Postpositionen und es existiert kein grammatikalisches Geschlecht. Die Nomen und Adjektive verändern sich kaum, wobei die Verben sich nach Zeit, Person und Höflichkeitsform, aber nicht nach dem Numerus ändern.

Daten und Fakten

Bengalisch wird von mindestens 215 Millionen Menschen weltweit als Muttersprache gesprochen. Mehr als 140 Millionen davon leben in Bangladesch, dort ist Bengalisch Amtssprache. Ausserdem wird es auch in Indien verwendet, wo Bengalisch nach Hindi die zweitgrösste einheimische Sprache ist. Ausserdem wird es noch in Nepal, Saudi-Arabien, Singapur, den Vereinigten Arabischen Emiraten und auf Malaysia gesprochen. Übersetzungen ins Bengalische werden daher immer häufiger. Benötigen auch Sie die professionelle Übersetzung eines Dokuments, senden Sie uns Ihren Text einfach unter Angabe der Ausgangs- und Zielsprache per E-Mail zu und Sie erhalten schnellstmöglich eine kostenlose und unverbindliche Offerte zurück.