Die Geschichte der französischen Sprache in Belgien

Die Geschichte der französischen Sprache in Belgien ist eng verbunden mit den historischen Gegebenheiten, die Belgien geprägt haben und bis heute prägen. Die Geschichte des Französischen lässt sich bis ins frühe Mittelalter nachvollziehen, als statt Französisch noch Latein gesprochen wurde, aus dem sich das Französische erst nach und nach entwickelt hat. Benötigen Sie schnell einwandfreie Übersetzungen ins Französische oder aus dem Französischen Walloniens, sind Sie bei unserem Übersetzungsbüro genau richtig. Wir beschäftigen ausschliesslich muttersprachliche Übersetzer, die Ihre Texte aus über 150 Sprachen ins Französische und andersherum übersetzen. Überzeugen Sie sich noch heute von unseren herausragenden Leistungen und kontaktieren Sie unsere erfahrenen Projektmanager telefonisch oder per E-Mail. Gerne können Sie uns auch Ihre Texte, für die eine Übersetzung ins belgische Französisch notwendig ist, mithilfe des Offertformulars zusenden. Anschliessend erhalten Sie schnellstmöglich eine unverbindliche Offerte von uns zurück.

Die Franken und die Verbreitung des Lateinischen

Tournai war Hauptstadt des fränkischen Reiches und Sitz des fränkischen Königs Chlodwig I., der im fünften Jahrhundert regierte und dem Geschlecht der Merowinger entstammte. Auf Grund des römischen Erbes und dem Bekenntnis Chlodwigs zum christlichen Glauben, sprach man in Tournai und in vielen anderen Teilen des fränkischen Reiches Latein. Innerhalb von zwei Jahrhunderten stieg jedoch das Karolingische Adelsgeschlecht auf und löste die Merowinger ab. Die Königsstadt der Karolinger war Aachen, das in der Nähe von Lüttich liegt. Im Aachener Raum spricht man heute Deutsch, doch Tournai und Lüttich markieren bis heute die westliche und östliche Grenze des wallonischen, also französischsprachigen Bereichs. Im Norden des wallonischen Gebietes ist Französisch bis heute keine offizielle Sprache, obwohl es viele frankophone Familien in Flandern gibt, besonders in Gent, Antwerpen und Kortrijk. Während der merowingischen und der karolingischen Dynastie war man jedoch bemüht, dem ansonsten germanisch-sprachigen Teil des Volkes die lateinische Sprache beizubringen.

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Die Geschichte der französischen Sprache in Belgien

Politische Einflüsse bei der Verbreitung des Französischen

Historisch gesehen bildete der französischsprachige Teil Belgiens nie eine souveräne, politische Einheit, bis dieser Teil nach der französischen Revolution und unter der Herrschaft von Napoleon als ein Département Frankreichs angegliedert wurde. Vor dieser Zeit bestand Belgien aus mehreren Kleinstaaten, in denen entweder das Wallonische oder ein jeweiliger, eigener Dialekt des Niederländischen verbreitet war. Die französische Besatzung brachte jedoch nicht nur die Einführung französischen Rechts und französischer Institutionen mit sich, sondern auch die Einführung des Französischen als offizielle Amtssprache. Auch wurde das Französische von nun allgemein als Bildungssprache standardisiert, die die Belgier in den Schulen lernen mussten.

Französisch in Belgien aus heutiger Sicht

Noch zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts war das Wallonische die hauptsächliche Amts- und Verkehrssprache in Wallonien, obwohl man auch des Französischen mächtig war. Doch die Durchsetzung des Französischen als Kultur- und Amtssprache Belgiens und durch den Einfluss moderner Medien ist das belgische Französisch heute näher am Standard-Französischen als z.B. das Französisch, das im Süden Frankreichs gesprochen wird. Unsere muttersprachlichen Übersetzer kennen sich mit den sprachlichen Feinheiten des Französischen aus und übersetzen Ihre Texte adäquat.